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Porträt einer Audi Limousine beim Cruisen

Begehrenswert, dynamisch, Diesel: Der neue Audi Q7

Der aufgefrischte, fast zehn Jahre alte Q7 ist deutlich attraktiver als viele neuere SUVs

Kleiner Audi Q7 SUV
Das auf der Detroit Auto Show im Januar 2015 vorgestellte Modell ist bereits das zweite Facelift des Q7

Audi hat die Dieselmotoren nicht gestrichen, sondern sie im Rahmen der jüngsten Überarbeitungen des großen Q7-SUV beibehalten und aktualisiert. Schade, dass der 4.0 TDI des Volkswagen-Konzerns nicht mehr erhältlich ist. Dieser V8 war im SQ7 ein Kracher und klang sensationell – OK, ja, er hatte elektronische Unterstützung, aber was soll‘s.

Der neueste 3.0-Liter-TDI steckte unter der Motorhaube eines überarbeiteten Q7, den mir Audi UK geliehen hatte. Er leistete 210 kW oder 286 PS. Es gibt auch eine Alternative mit 170 kW (231 PS), die 50 TDI bzw. 45 TDI heißt. Das Drehmoment beträgt 600 bzw. 500 Nm.

MHEVs und PHEVs, aber keine Elektrofahrzeuge

Diesel ist nicht so Ihr Ding? Kein Problem. Sie können sich stattdessen für einen 3.0-Liter-V6 oder einen 4.0-Liter-V8 als Benziner entscheiden: 55 TFSI (250 kW/340 PS mit 500 Nm) oder SQ7 TFSI (373 kW/507 PS und 770 Nm) stehen zur Auswahl. Allradantrieb und ein Achtgang-Wandlergetriebe sind bei allen serienmäßig. Darüber hinaus verfügen die Sechszylindermotoren über ein riemengetriebenes 48-Volt-Mildhybridsystem mit Startergenerator.

Das Schlimmste an der Wahl eines TDI für dieses Modell ist vielleicht die jährliche Kfz-Steuer. Setzen Sie sich am besten hin, bevor Sie Folgendes lesen: Im Datenblatt des 210 kW starken Q7, der für den Pressetest verwendet wurde, ist dieser mit 1,650 GBP angegeben (der durchschnittliche CO2-Ausstoß beträgt 238 g/km). Es könnte sich lohnen: Der V2,967 mit 6 ccm ist ein Prachtexemplar. Ultra-laufruhig, sparsam und zwangsläufig unglaublich langlebig. Könnten wir in diesem letzten Punkt dasselbe über die Akkus im Tesla Model X, Kia EV9, Polestar 3 oder Benz EQS SUV sagen? Wer weiß.

Das am 30. Januar angekündigte zweite Facelift für Q7 und SQ7 folgte einem entsprechenden Update für den verwandten Q8/SQ8, der vor einem Jahr auf der IAA in München vorgestellt wurde. Im April informierte uns Audi dann über Änderungen bei den Plug-in-Hybriden (jeweils 290 kW 55 TFSI e- und 360 kW 60 TFSI e-Versionen). Als Nächstes folgte im Mai der Verkaufsstart für Q7 und SQ7 in Großbritannien, und im Juni wurden Facelifts für RS Q8 und RS Q8 Performance angekündigt.

Erstes Modell für MQB evo, und immer noch in der Slowakei gebaut

Bei so vielen hochpreisigen Varianten muss Audi mit diesen Autos viel Geld verdienen. Außerdem werden sie alle im Werk Bratislava auf derselben Linie hergestellt, ebenso wie der VW Touareg. Der Porsche Cayenne und das Cayenne Coupé sowie der Lamborghini Urus und der Bentley Bentayga verwenden eine identische Plattform und teilen sich viele Komponenten. Die Facelifts zeigen auch, dass der Volkswagen-Konzern daran interessiert ist, die Gelddruckmaschine, die solche Modelle zweifellos sind, weiterzuführen. Ja, elektrische Nachfolger werden kommen, aber nicht sofort.

Man kann Volkswagen nicht vorwerfen, dass es nicht eine große Zahl qualifizierter Mitarbeiter und Vertragsarbeiter aus dem Verkehr zieht – Toyota und Honda verfolgen den gleichen aufgeklärten Ansatz zur Elektrifizierung. Viele Werke werden kontinuierlich umgerüstet, Arbeiter umgeschult oder ihnen werden Vorruhestandsregelungen angeboten, und Trends werden genau beobachtet, um Anzeichen dafür zu erkennen, dass Elektrofahrzeuge immer gefragter werden. Aus diesem Grund wird es den Q7 in seiner aktuellen Generation wahrscheinlich bis 2027 geben, möglicherweise sogar länger.

Groß, aber nicht so schwer (im Vergleich zu Elektro-SUVs)

Dieser bald zehnjährige Fünf- oder Siebensitzer mit einer Länge von 5,072 mm, einer Breite von 1,968 mm und einem Gewicht von 2,000 bis 2,400 kg war schon immer einer der Klassenbesten. Jetzt ist die neueste Technologie vorhanden und das Ding wiegt weit weniger als das, was wir in diesem Segment gewohnt sind – z. B. der ab 2,800 kg schwere Volvo EX90, in dessen dritter Reihe trotz seiner Länge und Breite (5,037 mm und 2,039 mm) nur Kinder bequem Platz finden.

Der Q7 bietet auf allen Sitzen ausreichend Platz für Erwachsene und selbst bei hochgeklappten Rücksitzlehnen fasst der Kofferraum bis zu 740 Liter Gepäck. Wenn die Sitze der zweiten und dritten Reihe umgeklappt sind, vergrößert sich das Stauvolumen auf 1,925 Liter.

Immer noch sehr gut hinter dem Steuer

Etwas, das ich nicht erwartet hatte, ist die gute Dynamik. Wie der XC90, der Range Rover Sport und der X7 war dies immer ein SUV mit gutem Handling. Audi muss jedoch die Lenkung und die Federungseinstellungen optimiert haben: Der Q7 ist immer noch sehr gut, ganz zu schweigen von einem so alten Fahrzeug.

Armaturenbrett und Mittelkonsole wurden überarbeitet, auch wenn das bisherige Design nicht allzu viel Aufmerksamkeit in Sachen Modernisierung erforderte. Zu den neuen Features gehören ein Spurwechselwarner in der digitalen Instrumentierung, ein Abstandswarner, ein Kreuzungsassistent und Ampelinformationen.

Die Besonderheiten dieser neuen Looks

Zu den weiteren Neuerungen gehören HD Matrix LED-Scheinwerfer mit Lasern als zusätzliche Fernlichtfunktion sowie digitales Tagfahrlicht. Der Besitzer kann das Beleuchtungsmuster ändern, und dasselbe gilt auch für die Rückseite, wo für die OLED-Lampen vier Muster zur Auswahl stehen.

Audi hat außerdem einen neuen Kühlergrill, viele neue Lackfarben und neu gestaltete Räder bereitgestellt. Dadurch wirkt das Erscheinungsbild noch hochwertiger, und neue Stoßfänger an beiden Enden tragen irgendwie dazu bei, die Größe des Fahrzeugs zu verbergen. Eine relativ niedrige Fahrhöhe, die automatisch durch die serienmäßige Luftfederung gewählt wird, spielt ebenfalls eine Rolle. Der maximale Bereich von niedrig nach hoch beträgt 90 mm.

Fazit

Es gibt viel, was man am Q7 mögen kann, besonders an dem stärkeren der beiden 3.0-Liter-Dieselmotoren. Er schießt schnell und ohne Dramatik nach vorne, haftet jederzeit fest auf der Straße (oder auf Erde oder Kies), bleibt in den Kurven stabil und hält alle Insassen im Schoß von Hightech-Luxus ohne aufdringliche Spielereien. Irgendwie hat Audi es auch geschafft, ihm ein noch geschmackvolleres, majestätischeres Aussehen zu verleihen.

Die Ausstattungsvarianten für den britischen Markt sind S line, Black Edition und Vorsprung mit Preisen ab 66,605 GBP. Die getestete 50 TDI Launch Edition – zwischen BE und Vorsprung angesiedelt – kostet 80,250 GBP ohne Extras. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 150 km/h, 0-62 km/h dauert 6.1 Sekunden und der kombinierte Verbrauch beträgt 35.3 mpg.

Quelle aus Nur Auto

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